Zusammen schützen wir Wildvögel und -tiere in deinem Garten
So machst du deinen Garten nahrungsreich und wildtierfreundlich
Mache deinen Garten oder Balkon zum Wildtierparadies - mit dem richtigen Wissen und passenden Produkten. Erkunde hier, wie du sicher und naturnahe Wildtiere und -vögel fütterst, dabei Krankheiten vermeidest, dein Nachbarn:innen nicht verärgerst und kleine heimische Wildtiere in deinem Garten unterstüzt.
So näherst du dich süßen Wildtieren und Wildvögeln
Welche kleinen Wildtiere und -vögel kannst du in deinem Garten treffen?
In deinem wildtierfreundlichen Garten kannst du unterschiedliche Wildtiere treffen. Je nachdem, welches Nahrungsangebot du den Tieren bietest, kann sogar das ein oder andere spannende Tier dabei sein.
Wie kannst du Wildtiere in deinem Garten unterstützen?
- Ganzjähriges Futterangebot: Die ganzjährige Fütterung von Wildvögeln unterstützt zum Beispiel die Vogelart Meise in Zeiten knapper Nahrung und hilft, ihre Bestände nachhaltig zu sichern.
- Wasser anbieten: Bei der Wasserstelle solltest du darauf achten, dass das Wasser stets sauber und frisch ist, die Tränke flach genug zum sicheren Trinken und Baden ist und sie an einem geschützten, gut einsehbaren Ort steht, um den Vogelarten Sicherheit zu bieten.
- Bleib natürlich: Verzichte auf schädliche Pestizide und Insektizide in deinem Garten oder auf deinem Balkon. Diese können schädlich fürs Tier sein.
- Lebensräume: Dein naturnaher Garten mit Hecken, Totholz, Laub- oder Steinhaufen bietet Wildtieren wichtige Rückzugsorte. Auch Nisthilfen und wilde Ecken fördern Lebensräume und helfen, die Artenvielfalt zu erhalten.
Was dürfen deine Wildtiere futtern und was nicht?
Deine heimischen Wildtiere sind auf eine vielfältige und reichhaltige Ernährung angewiesen, besonders in den kälteren Monaten des Jahres. Denn je nach Jahreszeit ändern sich die Bedürfnisse.
Wildvögel: Nicht alle Vögel dürfen alles futtern, da es unterschiedliche Essgewohnheiten gibt. Was jedoch alle Vögel essen dürfen sind zum Beispiel Meisenknödel oder auch getrocknete Mehlwürmer. Im Sommer kannst du auch gerne etwas Obst zu füttern. Du solltest jedoch keine Essensreste, Brot oder ähnliches an die Vögel verfüttern, denn das könnte lebensgefährlich für sie werden.
Eichhörnchen: Auch die kleinen Wildnager dürfen nicht alles futtern, jedoch mögen sie im Winter gerne ganze Hasel-und Walnüsse samt Schale sowie getrockneten Mais, Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Karotten und auch Rosinen. Im Sommer hingegen kannst du gerne noch etwas Obst zu den Nüssen dazu stellen. Finde hier das richtige Futter für die Eichhörnchen in deinem Garten.
Igel: Igel brauchen meist kein Futter von dir. Kleine Igel oder auch welche, die noch an Gewicht zu legen müssen, kannst du jedoch unterstützen sich ein Polster anzufuttern vor dem Winterschlaf. Hier eignen sich zum Beispiel Mehlwürmer gut.
Wildvogelfutter entdecken
Wie und vor was solltest du dich schützen bei der Fütterung?
Wenn du Wildtiere und -vögel fütterst, solltest du direkten Kontakt vermeiden, da Tiere Krankheiten übertragen können. Futterhäuser sollten regelmäßig von dir gereinigt werden und wasche nach dem Umgang immer gründlich deine Hände. Außerdem bitte keine Wildtiere anfassen, da sie beißen oder kratzen könnten. So schützt du dich selbst vor Infektionen und Verletzungen.
Futterhäuser entdecken
In Deutschland ist das Füttern von Wildvögel (auch mancher Wildtiere) grundsätzlich erlaubt. Dennoch gibt es rechtliche Rahmenbedingungen. In deinem Garten ist es problemlos erlaubt, jedoch solltest du beachten, dass das Nachbarschaftsrecht greifen kann, wenn es in den Gärten deiner Nachbar:innen zu erheblichen Verschmutzungen kommt. Auch in Mietverhältnissen ist es erstmal erlaubt, allerdings kann in deinem Mietvertrag geregelt sein, dass dies verboten ist.
Merke:
Das Füttern von Wildvögeln ist in Deutschland grundsätzlich erlaubt, jedoch können Nachbarschaftsrecht und Mietvertrag Einschränkungen vorsehen. Das Füttern von Tauben hingegen ist verboten und kann dir mit hohen Geldstrafen bestraft werden.
DIY-Tipp: Meisenknödel basteln
- Fett langsam in einem Topf bei niedriger Hitze schmelzen, aber nicht kochen lassen.
- Wenn das Fett geschmolzen ist, vom Herd nehmen und das Vogelfutter gründlich unterrühren bis eine zähe Masse entsteht.
- Masse etwas abkühlen lassen, bis du sie formen kannst. Dann einen Bindfaden mit einem Knoten am Ende der Mitte eines Klumpens legen und die Masse darum fest zu einem Ball formen.
- Die fertigen Knödel auf Backpapier oder auf einem Teller vollständig auskühlen und hart werden lassen - am besten über Nacht.
- Sobald die Knödel fest sind, kannst du sie draußen an Bäume, Büsche oder auch an deinem Balkon aufhängen.