So baust du Schritt für Schritt dein eigenes Hochbeet
Was spricht für ein Hochbeet?
- Rückenschonendes Arbeiten: Hochbeete bieten dir eine angenehme Arbeitshöhe und können so deinen Rücken schonen. Du kannst ganz bequem im Stehen pflanzen, pflegen und ernten.
- Frühere Ernte: Dadurch, dass dein Hochbeet erhöht ist, erwärmt sich der Boden im Frühjahr schneller. Das ermöglicht dir einen frühen Start in die Gartensaison.
- Hoher Ertrag: Der spezielle Schichtaufbau in deinem Hochbeet liefert viele Nährstoffe. Dank dieser wachsen deine Pflanzen kräftiger und erntereich.
- Schädlingsschutz: Bei Hochbeeten haben es Schädlinge wie Schnecken und Wühlmäuse deutlich schwerer. Denn die Beute liegt in höherer Ferne.
- Flexibilität: Ob Garten oder auch Balkon, Hochbeete können besonders flexibel an vielen verschiedenen Orten aufgestellt werden.
Maße und Standort deines Hochbeets
Wichtig für den Erfolg deines Hochbeets ist sein Stellplatz! Hochbeete brauchen optimale Lichtverhältnisse. Am besten richtest du es in Nord-Süd-Richtung aus. Denn so haben deine Pflanzen den ganzen Tag über ausreichend Sonne. Achte beim Stellplatz deines Hochbeets auch auf einen ebenen und windgeschützten Untergrund. Dein Hochbeet muss stabil und sicher stehen können und sollte Maße von etwa 1,50m x 1m x 0,80m haben. So sorgst du für eine angenehme Arbeitshöhe und ausreichend Platz für deine Pflanzen.
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Erste wichtige Vorbereitungen
Nachdem du den idealen Standort für dein Hochbeet gefunden hast, solltest du als nächstes ein paar essentielle Vorbereitungen treffen: Damit dein Beet sicher und eben stehen kann, hebe eine 20 bis 30 cm tiefe Grube aus. Hier legst du einen feinen Hasendraht mit einer Mindesthöhe von 30cm hinein. Dieser dient dem Schutz vor Wühlmäusen. Um das Holz deines Hochbeets vor Verrottung schützen zu können, kannst du das Beetinnere mit einer Hochbeetfolie auslegen.
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Schichtaufbau der 3 Hochbeet-Zonen
Dein Hochbeet wird aus 4 optimal aufeinander abgestimmten Schichten aufgebaut:
- Äste, Zweige, Wurzeln, Laub (ca. 25cm): Die erste Schicht setzt sich aus grobem Material zusammen. Äste, Zweige und mehr sorgen für eine gute Belüftung
- Kompostschicht (ca. 20cm): Die zweite Hochbeet-Schicht liefert die Nährstoffe für deine Pflanzen.
- Pflanzschicht (ca. 30cm): Ganz oben schließt du den Schichtaufbau mit passender Hochbeeterde oder Humuserde ab. In diese kannst du dann direkt deine Pflanzen setzen.
Pflanzzeiten, Fruchtfolge und Mischkultur
Was kann ich wann im Hochbeet pflanzen?
- März-April: Spinat, Rettich
- April: Lauch, Zwiebeln
- Mai: Tomaten, Gurke, Paprika
- Sommer-Herbst: Kohl, Möhren
Welche Fruchtfolge muss ich beachten?
- Im 1. und 2. Jahr: Starkzehrer wie Tomaten, Zucchini, Kohl
- Ab dem 3. Jahr: Schwachzehrer wie Salat, Radieschen, Erbsen
Welche Pflanzen kann ich zusammen pflanzen?
- Salat mit Radieschen, Kohlrabi, Karotten und Zwiebeln
- Tomaten mit Basilikum, Knoblauch und Karotten
- Karotten mit Zwiebeln, Lauch, oder Radieschen
- Zwiebeln mit Erdbeeren, Karotten und Rote Bete
Welche Pflanzen sollte ich nicht kombinieren?
- Salat + Petersilie
- Tomaten + Gurken oder Kartoffeln
- Karotten + Dill
- Sellerie/Zwiebeln + Bohnen, Erbsen
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Optimale Beetaufteilung nach Pflanzhöhe
Achte beim Pflanzen im Hochbeet darauf, dass alle Pflanzen ausreichend Licht erhalten. Lege dafür am besten eine Staffelung deiner Pflanzen nach ihrer Wuchshöhe an, von Süden nach Norden:
- Vorne (Südseite): direktes Sonnenlicht, keine Beschattunf von anderen Pflanzen, geeignet für niedrig bleibende Pflanzen wie Salat und Radieschen
- Mitte: für mittelhohe Sorten wie Kohlrabi und Rote Bete
- Hinten (Nordseite): hoch wachsende Pflanzen wie Tomaten und Mangold, damit diese
Wenn du auf diese Anordnung achtest, sorgt du bestmöglich für gesunde Pflanzen und maximale Ernteerträge!
Pflege deines Hochbeets
Jetzt steht dein Hochbeet und deine Pflanzen sind optimal angeordnet - jetzt fehlt nur noch die regelmäßige Pflege deines Hochbeets! Durch die richtige Pflege kannst du einer Bodenermüdung vorbeugen und Pflanzenkrankheiten vermeiden. Darauf kommt es bei der Bodenpflege deines Hochbeets an:
- 1 Mal im Jahr: Fülle das Hochbeet mit 10-20cm Kompost oder Gartenerde auf, um eine optimale Nährstoffversorgung sicherzustellen.
- Alle 5 bis 7 Jahre: Schichte dein Beet komplett neu auf. Die alte Erde kannst du in Flachbeete oder zur Bodenverbesserung in deinem Garten nutzen.
So bleibt dein Beet dauerhaft fruchtbar und leistungsfähig!
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Schutz vor Schädlingen
Leider bleibt dein Hochbeet nicht automatisch vor Schädlingen geschützt. Aber keine Sorge, wir verraten dir, wie du Schnecke und Co bestmöglich vorbeugen kannst:
- Nutze abschreckende Pflanzen: Pflanzen wie Kamille oder Bergbohnenkraut wirken abschreckend auf Schädlinge und können gleichzeitig die Beetgesundheit fördern.
- Lege ein Schutzband: Du kannst Kupferbänder umlaufend am Hochbeet anbringen und so Schnecken zuverlässig fernhalten.
- Ein Kaffee am morgen: Kann in deinem Hochbeet als Kaffeesatz Kummer, Sorgen und auch ungebetene Gäste vertreiben.
- Greife auf Mischkulturen zurück: Mischkulturen wie Basilikum oder Zucchini sind nicht nur gut für die Pflanzengesundheit, sondern können auch Pilzkrankheiten wie Mehltau vorbeugen.
So schützt du dein Beet nachhaltig – ganz ohne Chemie!
Praktische Tipps für dein Hochbeet
Hol mit diesen einfachen Tricks das Beste aus deinem Hochbeet heraus:
- Nutze jeden Fleck: Kletterpflanzen wie Gurken oder hängende Erdbeeren kannst du ganz platzsparend an den Rändern hochleiten. So bleibt dir mehr Platz im Beetinneren.
- Regelmäßige Kompostgaben: Damit bleibt der Boden nährstoffreich und deine Pflanzen können kräftig wachsen.
- Schutz vor Wind und Wetter: Ein schräger Dachaufsatz schützt dein Hochbeet und deine Ernte vor Kälte und Regen.
Unser Video-Tutorial zum eigenen Hochbeet
Entdecke unser Video mit anfängerfreundlicher Anleitung für Hochbeete! Darin zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie es funktioniert - einfach erklärt und direkt zum Mitmachen. Schau unbedingt rein, wenn du visuelle Anleitungen bevorzugst oder dir noch unsicher bist, wie du starten sollst!